PRESSEMITTEILUNG

Umweltministerin weiht Windpark Falkenhöhe ein

Thekla Walker: „Sie gestalten Zukunft konkret vor Ort“

Schwarzwald (Hornberg, Lauterbach, Schramberg), 25.9.21 – Heute hat die Baden-Württembergische Umweltministerin Thekla Walker den Windpark Falkenhöhe feierlich eingeweiht. Die drei Windenergieanlagen mit einer jährlichen Gesamtleistung von mehr als 30.000 Megawattstunden befinden sich in den Landkreisen Ortenau und Rottweil. Sie versorgen 10.000 Haushalte mit grünem Strom und sparen jährlich rund 20.500 Tonnen CO2 ein. Der Windpark wurde durch die Windkraft Schonach (WKS) geplant und durch RES, ein weltweit führendes Erneuerbare Energien Unternehmen, gebaut. Der Betrieb des Windparks liegt in Bürgerhand bei der Teckwerke Bürgerenergiegenossenschaft. Bürger können Mitglied der Energiegenossenschaft werden und sich durch Anteile an Wind- und Solarprojekten beteiligen.

Die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker lobte das Engagement aller Beteiligten, die die Anlage ermöglicht haben. „Sie gestalten Zukunft konkret vor Ort. Der Windpark Falkenhöhe ist ein Baustein für eine neue Energiewelt und für den Klimaschutz. Jedes neue Windrad in Baden-Württemberg bringt uns mehr klimafreundlichen Strom und macht uns unabhängiger von anderen Energieträgern. Jeder Beitrag zählt und jeder Schritt ist ein Teil des Weges zu umfassendem Klimaschutz.“ Ministerin Walker kündigte zugleich eine Task Force der Landesregierung an, die landesweit den Ausbau der Erneuerbaren Energien schnell und wirkungsvoll vorantreiben soll.

Klimawandel schadet Schwarzwald

„Im Jahr 2020 sind in Baden-Württemberg nur elf Windkraftanlagen ans Netz gegangen. Das ist zu wenig. Der Klimawandel ist da und macht auch vor dem Schwarzwald nicht Halt“, erklärt der gebürtige Schonacher Gerhard Kienzler, Geschäftsführer von RES Deutschland und dem Tochterunternehmen WKS. „Neben Tanne und Buche hat die heimische Fichte besonders mit dem Klimawandel zu kämpfen – mit anhaltender Sommertrockenheit, Starkniederschlägen und warmen Wintern. Der Schwarzwald leidet und bekommt immer mehr Schäden. Auch deshalb brauchen wir mehr klimafreundliche Energie aus Erneuerbaren, in Baden-Württemberg ebenso wie in den übrigen Bundesländern.“

„Neben Solarstrom ist Windkraft die Schlüsseltechnologie zur Erreichung des 1,5 Grad-Klimaziels. Mit einer großen Windkraftanlage können gewaltige Strommengen erzeugt werden, ohne zur Erderwärmung beizutragen“, sagt Felix Denzinger, Vorstand der Teckwerke Bürgerenergie.

Sieben Jahre Planung und Bau

Bereits 2014 startete die WKS mit ersten detaillierten Planungen für den Windpark, drei Jahre später konnte dann der erste Antrag in einem Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung und Umweltverträglichkeitsprüfung beim Landratsamt Rottweil eingereicht werden. Im Jahr 2019 wurde die erste Genehmigung erteilt. Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden die drei Windenergieanlagen in Lauterbach, Schramberg und Hornberg durch RES fertiggestellt. Nicht mehr benötigte Flächen werden nun bis Jahresende mit standortgerechtem Laub-Mischwald aufgeforstet.

Ausgleichsmaßnahmen für Natur- und Artenschutz

RES hat im Ausgleich für den Bau der Windenergieanlagen viel in den Natur- und Artenschutz investiert. „Durch die umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen wurde eine so große Verbesserung für Arten und Biotope erreicht, dass die Region ökologisch wertvoller ist als vorher. Das zeigt auch die Ökopunktebilanz“, erklärt Pedro da Silva, Vorstand der Teckwerke Bürgerenergie. In Baden-Württemberg werden Eingriffe in die Natur und der Ausgleichsbedarf durch ein Ökopunktekonto bewertet.

Schutz von Vögeln und Fledermäusen

Auch die Bürgerenergiegenossenschaft legt großen Wert auf den Natur- und Artenschutz. Wird z. B. die Grünfläche um die Windkraftanlage in Schramberg gemäht, bleibt die Anlage auch an den drei Folgetagen abgeschaltet, um Groß- und Greifvögel nicht zu gefährden, die die Mahd anzieht. Alle drei Windenergieanlagen werden zudem während des Sommerhalbjahres in der Dämmerung bei spezifischen Temperatur- und Windbedingungen zum Schutz von Fledermäusen abgeschaltet.

Klimawende in Bürgerhand

„Der Windpark Falkenhöhe ist ein Musterbeispiel dafür, wie sich die Klimawende mit Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern erreichen lässt. Was einer alleine nicht schafft, schaffen viele gemeinsam“, sagt Olaf Essig, Vorstand der Teckwerke Bürgerenergie. Die Windkraftanlagen werden von der eigens dafür gegründeten Windpark Falkenhöhe GmbH & Co. KG betrieben. Um das notwendige Eigenkapital aufzubringen und den langfristigen Betrieb des Windparks zu gewährleisten, haben die Teckwerke sich mit weiteren Bürgerenergiegenossenschaften, Stadtwerken und Privatpersonen zusammengeschlossen.

Weitere Informationen zum Windpark:  https://www.wks-energy.com/project/windpark-falkenhoehe/

Über die Teckwerke Bürgerenergie

Die Teckwerke Bürgerenergiegenossenschaft baut mit über 850 Mitgliedern nachhaltige und lukrative Energieanlagen. Bürger erhalten über das Modell der Genossenschaft die Möglichkeit, sich zu beteiligen und erhalten als Mitglieder vergünstigte Stromtarife. Die Teckwerke Bürgerenergie versorgt die Region zuverlässig mit Gas und grünem Strom aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraftanlagen sowie Kraftwärmekopplung.

www.teckwerke.de

Über RES

RES (Renewable Energy Systems) ist eines der weltweit führenden Erneuerbare Energien Unternehmen, das über mehrere Jahre eine herausragende Kompetenz im Bereich Entwicklung, Bau und Betrieb von Windenergie- und Solarparks aufgebaut hat. Die deutsche Niederlassung hat ihren Sitz in Vörstetten bei Freiburg.

www.res-group.com

Über Windkraft Schonach (WKS)

Die Windkraft Schonach ist ein Tochterunternehmen von RES. Die WKS profitiert von über 20 Jahren Erfahrung auf dem Windmarkt in Deutschland und Frankreich. Das Schwarzwälder Unternehmen kennt den deutschen Windmarkt von Beginn an und hat seine Projektenwicklungs-Kompetenz in herausfordernden Windprojekten mehrfach unter Beweis gestellt.

www.wks-energy.com

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